Leistungen
Prophylaxe
Die professionelle Zahnreinigung (PZR) dient zur Ergänzung der häuslichen Mundhygiene. Im Mundraum verbleibende Speisereste können mit Bakterien einen Verbund (Plaque) bilden, der den Zähnen anhaftet und zu Zahnstein erhärten kann. Bei der Nahrungsverwertung scheiden die Bakterien Stoffwechselprodukte aus, welche die Zahnsubstanz angreifen und zu Karies und einer Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis) und des Zahnhalteapparates (Parodontitis) führen können. Die regelmäßige Beseitigung der krankheitserregenden Beläge ist ein essentieller Bestandteil der zahnärztlichen Prophylaxe und dient der Gesunderhaltung des gesamten Mundraumes. Es erfolgt eine Reinigung und Politur aller Zahnoberflächen und eine Beratung zur Optimierung der eigenen Mundhygiene. Oberflächliche Verfärbungen der Zähne können beseitigt werden.
Wir empfehlen zweimal pro Jahr eine PZR durchführen zu lassen. Bei Patienten mit erhöhtem Kariesrisiko oder einer Parodontose-Erkrankung ist es sinnvoll häufiger zur Reinigung in die Praxis zu kommen. Eine Empfehlung zu dem für Sie am besten geeigneten Intervall gibt der Zahnarzt ab.
Füllungstherapie
Karies stellt eine weitverbreitete Infektionskrankheit dar. Die schuldigen Bakterien scheiden bei der Verwertung von Speiseresten Stoffwechselprodukte aus, die den Zahn angreifen. Es entsteht ein „Loch“. Dies kann unter anderem zu Schmerzen und der Lockerung von bestehenden Versorgungen führen. Wird ein „Loch“ vom Zahnarzt diagnostiziert, so kann es meist mit Hilfe einer Füllung restauriert werden. Durch die Entwicklung moderner Füllungsmaterialien, stehen uns Werkstoffe zur Verfügung mit denen sich eine hohe Ästhetik erzielen lässt. Komposit-Füllungen (Kunststoff) können der eigenen Zahnfarbe angepasst werden, sind formstabil und abriebfest. Neben der Restauration kariöser Bereiche, können durch das Auftragen von Füllungsmaterial abgebrochene Zähne aufgebaut und Zahnlücken geschlossen werden.
Im Frühstadium einer Kariesläsion kann diese ohne Beschleifen des Zahnes therapiert werden. Die Stelle wird entsprechend konditioniert und mit einem flüssigen Kunststoff versiegelt. Somit wird ein Voranschreiten der Karies verhindert. Dieses mikroinvasive Verfahren kann zudem zur ästhetischen Rehabilitation bei störenden Entkalkungen auf den Glattflächen der Zähne angewendet werden. Durch Infiltration solcher Bereiche können diese optisch weitestgehend der umgebenden Zahnfarbe angepasst werden.
Beim Legen, Beschleifen und Entfernen von Amalgam-Füllungen werden gesundheitsschädliche Quecksilberdämpfe frei. Möchten Sie Ihre bestehenden Amalgam-Füllungen aus ästhetischen Gründen, aufgrund gesundheitlicher Bedenken oder Allergien austauschen lassen, so treffen wir hierzu in unserer Praxis besondere Vorkehrungen. Wir beraten Sie gerne zu weiteren Maßnahmen, die sie selbst zur Bindung von Schwermetallen treffen können.
Inlays sind „indirekte“ Füllungen. Nach dem Beschleifen des Zahnes wird ein Abdruck genommen. Im Labor wird dann von einem Zahntechniker das Inlay hergestellt und anschließend vom Zahnarzt im Mund befestigt. Inlays werden in der Regel aus Keramik oder Edelmetall gefertigt. Da diese Materialien widerstandsfähiger sind als die oben beschriebenen Füllungsmaterialien, besitzen Inlays auch eine deutlich längere Haltbarkeit. Die Anfertigung eines Inlays ist mit einem höheren technischen und zeitlichen Aufwand verbunden, welcher sich in einem höheren Preis niederschlägt.
Endodontie
Ziel einer Wurzelkanalbehandlung ist der langfristige Erhalt eines Zahnes, dessen Zahnmark (Pulpa) entzündet oder irreparabel geschädigt ist. Gründe hierfür können unter anderem eine tiefe Kariesläsion oder ein tief abgebrochener Zahn sein. Eine Entzündung des Nervs (Pulpitis) kann mit Schmerzen und einem Druckgefühl einhergehen. Ein chronisches Geschehen kann jedoch auch völlig symptomlos verlaufen. Über die Wurzelspitze können Bakterien in den Kieferknochen vordringen und dort eine Entzündung verursachen. Eine rechtzeitige Therapie kann dies verhindern.
Nach lokaler Schmerzausschaltung wird der Zahn eröffnet um einen direkten Zugang zu den Wurzelkanälen zu schaffen. Nun wird das entzündete Gewebe bis zur physiologischen Öffnung an der Wurzelspitze entfernt. Während des gesamten Vorgangs werden die Kanäle regelmäßig mit antibakteriellen Spüllösungen desinfiziert. Die Einlage eines Medikaments beendet die erste Sitzung. Es folgt der Verschluss der Wurzelkanäle mit einem bioverträglichen Material (Guttapercha).
Oft stellt die Wurzelkanalbehandlung einen Versuch zur „letzten Rettung“ eines Zahnes dar. Alternativ kommt meist nur die Zahnextraktion infrage. Eine hundertprozentige Erfolgsgarantie kann nicht gegeben werden. Durch den Einsatz moderner Behandlungsmethoden können die Erfolgschancen auf langfristigen Zahnerhalt jedoch deutlich erhöht werden. Die Kosten für die notwendigen zusätzlichen Aufwendungen werden allerdings nicht vollständig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Ein dichter Verschluss des Zahnes nach erfolgter Wurzelkanalbehandlung ist von großer Wichtigkeit. Zunächst wird hierzu eine Füllung gelegt. Um einen langfristigen Zahnerhalt zu ermöglichen sollte eine höckerüberkuppelnde Versorgung in Form einer Teilkrone oder Krone folgen, da sie für einen dichten Verschluss und Stabilität sorgt und die Bruchgefahr des Zahnes senkt.
Parodontologie, Mundgeruch
Unter Parodontitis versteht man eine durch Bakterien verursachte entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, die mit einem Knochenabbau einhergeht. Besonders an schwer zu reinigenden Bereichen (z.B. Zahnzwischenräume) setzt sich bei nicht ausreichender Mundhygiene bakterielle Plaque ab, die zu einer Entzündung des Zahnfleisches mit Rötung und Zahnfleischbluten führen kann. Bei fortbestehendem Reiz breitet sich die Infektion auf den Zahnhalteapparat aus (Parodontitis). Es kann zur Bildung von Zahnfleischtaschen und einem Zahnfleisch- und Knochenrückgang kommen. Bei fortschreitendem Abbau des Zahnhalteapparates, können sich betroffene Zähne lockern. Stress, Tabakkonsum und gewisse Grunderkrankungen können den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen. Die Parodontitis selbst kann wiederum Einfluss auf den Gesamtorganismus nehmen, da die ursächlichen Keime unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes begünstigen.
Nach der Diagnose einer Parodontitis wird ein speziell auf Ihre Situation abgestimmter Therapieplan erstellt. Nach der Beseitigung bakterieller Schlupfwinkel und einer professionellen Zahnreinigung, wird ein ausführlicher Parodontalstatus erhoben und eine tiefgründige Reinigung (Kürettage) geplant. Bei der Kürettage werden die Zahnfleischtaschen und Wurzeloberflächen mit speziellen Instrumenten und antibakteriellen Spüllösungen gereinigt, um ein erneutes Anheften der Bakterien zu erschweren. Die Reinigung kann mit einem Antibiotikum unterstützt werden. Unsere Ziele sind die Beseitigung der Entzündung, die Reduktion der Keimzahl und die Verminderung der Zahnbeweglichkeit.
Da eine Erkrankung des Zahnhalteapparats meist chronisch verläuft, bleibt eine dauerhafte Nachsorge nicht aus. Je nach Schweregrad der Parodontitis wird für Sie ein passendes Recall-Intervall zur Kontrolluntersuchung und professionellen Zahnreinigung festgelegt.
Mundgeruch ist meist auf flüchtige Schwefelverbindungen zurückzuführen, die von Bakterien bei der Verstoffwechselung von Speiseresten ausgeschieden werden. Die schuldigen Bakterien finden sich oft in den Zahnzwischenräumen und in bestehenden Zahnfleischtaschen. Besonders häufig sind daher Patienten, die unter einer Parodontitis leiden betroffen. Die Ursache von Mundgeruch kann ihren Ursprung aber auch außerhalb der Mundhöhle haben. Bestimmte Genussmittel, Medikamente und Erkrankungen können Auslöser sein. Durch eine ausführliche Untersuchung lässt sich feststellen, ob die Ursache in der Mundhöhle liegt. Sollte dies der Fall sein, so stellen wir Ihnen einen geeigneten Therapieplan vor. Lässt die Untersuchung einen Ursprung außerhalb der Mundhöhle vermuten, so verweisen wir Sie an einen geeigneten Facharzt.
Ästhetische Zahnheilkunde
Die Ästhetische Zahnheilkunde befasst sich mit dem Erscheinungsbild der Zähne und einem ansprechenden Verhältnis zwischen Zähnen und Zahnfleisch.
Veneers sind zahnfarbene Verblendschalen aus Keramik, die sich besonders gut zur ästhetisch hochwertigen Versorgung von Frontzähnen eignen. Durch ihre Lichtdurchlässigkeit wirken sie sehr natürlich. Mit Hilfe von Veneers lassen sich Verfärbungen kaschieren, Schmelzdefekte korrigieren, Zähne optisch verlängern, geringe Zahnfehlstellungen ausgleichen und unerwünschte Lücken schließen. Die entsprechenden Zähne müssen dafür in der Regel nur minimal beschliffen werden. Auf Wunsch kann vorab im Labor ein Modell der späteren Situation zur Veranschaulichung hergestellt werden.
Farbpigmente aus Nahrungs- und Genussmitteln können sich mit der Zeit in den feinen Poren der Zahnsubstanz absetzen und die Zähne dunkler aussehen lassen. Auch bestimmte Medikamente und Krankheitsbilder können die Zähne verfärben. Mit Hilfe eines Bleichmittels können die eingelagerten Farbmoleküle zerstört und die Zähne aufgehellt werden. Bitte beachten Sie, dass Füllungen und prothetischer Zahnersatz nicht mit aufgehellt werden können.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Sollten bei der Kontrolluntersuchung vor dem Bleaching Kariesläsionen oder undichte Restaurationen festgestellt werden, so müssen diese zuerst behandelt werden, um eine Schädigung des Zahnnervs zu verhindern. Wir empfehlen Ihnen vor dem Bleaching eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen, um grobe oberflächliche Verschmutzungen zu beseitigen.
In-Office-Bleaching
Die Zahnaufhellung findet in der Zahnarztpraxis statt. Nach gründlicher Abschirmung des Zahnfleisches wird ein hochdosiertes Bleichmittel auf die Zähne aufgetragen. Das Resultat ist nach nur einer Sitzung sichtbar.
Home-Bleaching
Nach Abdrucknahme stellen wir in unserem Labor eine auf Ihre Zähne angepasste Bleichschiene her, in die Sie selbst zuhause nach Anweisung ein niedrigdosiertes Bleichmittel geben und einwirken lassen. Es kann bis zu mehrere Wochen dauern, bis eine deutliche Aufhellung wahrzunehmen ist.
Was sollte nach dem Bleaching beachtet werden?
Wir empfehlen Ihnen in den ersten Tagen nach dem Bleaching auf stark färbende Lebens- und Genussmittel zu verzichten, da die Zähne in dieser Zeit vermehrt Farbpigmente aufnehmen können. Die Haltbarkeit des Behandlungsergebnisses hängt entscheidend von Ihren Lebensgewohnheiten ab und kann bis zu mehrere Jahre andauern.
Störende Entkalkungen auf den Glattflächen der Zähne können durch Infiltration eines flüssigen Kunststoffs ganz ohne Beschleifen therapiert werden. Entsprechende Stellen werden gefüllt und versiegelt und somit der umgebenden Zahnfarbe bestmöglich angepasst.
Durch eine Parodontitis-Erkrankung kann es zu einem unschönen Zahnfleischrückgang kommen. Mit Hilfe parodontalchirurgischer Maßnahmen kann der Versuch einer Regeneration des verloren gegangenen Knochens und Weichgewebes unternommen werden. Bei der „guided tissue regeneration“ wird das Wachstum der physiologischen Gewebe des Zahnhalteapparats durch die Einlage spezieller Membranen unterstützt. Durch eine Zahnfleischplastik können freiliegende Zahnhälse abgedeckt werden.
Alignertherapie
Mit Hilfe dünner, transparenter Zahnschienen lassen sich Zahnfehlstellungen schonend korrigieren. Die Zahnbewegungen erfolgen stufenweise durch den Einsatz mehrerer Schienen. Jede Schiene wird etwa zwei Wochen lang getragen, bevor sie gegen die nächste ausgetauscht wird. Der Vorteil dieser Therapie ist, dass Sie die Schienen zum Essen und Zähneputzen einfach aus dem Mund nehmen können und dadurch keine Einschränkungen haben.
Können alle Zahnfehlstellungen durch Aligner korrigiert werden?
Nein. Wir behandeln nur milde bis mäßige Zahnfehlstellungen mit Alignern. Nach einer ersten Untersuchung mit Abdrucknahme, kann das für Sie zu erreichende Ergebnis berechnet und simuliert werden. Umfangreiche Bewegungen vor allem über größere Distanzen hinweg werden in kieferorthopädischen Praxen durchgeführt.
Prothetik
Die zahnärztliche Prothetik befasst sich mit der funktionellen und ästhetischen Rekonstruktion bzw. dem Ersatz geschädigter oder verloren gegangener Zähne.
Inlays sind „indirekte“ Füllungen. Nach dem Beschleifen des Zahnes wird ein Abdruck genommen. Im Labor wird dann von einem Zahntechniker das Inlay hergestellt und anschließend vom Zahnarzt im Mund befestigt. Inlays werden in der Regel aus Keramik oder Edelmetall gefertigt. Da diese Materialien widerstandsfähiger sind als direkte Füllungsmaterialien (z.B. Kunststoff), besitzen Inlays auch eine deutlich längere Haltbarkeit. Die Anfertigung eines Inlays ist mit einem höheren technischen und zeitlichen Aufwand verbunden, welcher sich in einem höheren Preis niederschlägt.
Vollkronen sind laborgefertigte Versorgungen, die den Zahn vollständig, wie ein „Käppchen“, umfassen. Eine Krone kann unter anderem der Rekonstruktion eines Zahnes nach größerem Substanzverlust, der Versorgung wurzelkanalbehandelter Zähne oder als Aufbau auf Implantaten dienen. Eine Teilkrone bedeckt nur einen Teil der Zahnkrone inklusive der Zahnhöcker. Die Ausdehnung richtet sich nach der Größe des Zahnhartsubstanzdefektes. Kronen bieten eine hohe Stabilität mit dem Ziel des langfristigen Zahnerhalts. Zur Herstellung werden in unserer Praxis Edelmetalllegierungen und Keramiken verwendet. Mit modernen Keramiken lässt sich eine sehr hohe Ästhetik erzielen, was vor allem für die Versorgung im Frontzahnbereich eine große Rolle spielt.
Brücken dienen der Rekonstruktion nach Zahnverlust. Musste ein Zahn gezogen werden, so kann die entstandene Lücke mithilfe einer Brücke geschlossen werden. Das Brückenglied wird durch Kronen an den lückenbegrenzenden Zähnen verankert. Alternativ kann eine Zahnlücke mittels Implantat geschlossen werden.
Bei Prothesen handelt es sich um herausnehmbaren Zahnersatz, der verlorengegangene Zähne in ihrer Funktion und Optik ersetzen soll. Hierzu werden Kunststoffzähne in einer zahnfleischfarbenen Basis verankert. Die Verwendung spezieller Kunststoffe erlaubt eine gute Ästhetik und Belastbarkeit. Eine Totalprothese kommt zum Einsatz wenn in einem der Kiefer alle Zähne verloren gegangen sind. Der Halt beruht auf einer Art Sogwirkung zwischen Prothesenkunststoff und Mundschleimhaut. Im teilbezahnten Kiefer kann eine Teilprothese gefertigt werden, die an noch vorhandenen Zähnen abgestützt wird. Aufgrund progressiven Knochenabbaus müssen Prothesen häufig nach einer gewissen Tragedauer an die neue Situation angepasst werden. Eine solche Unterfütterung kann in unserem hauseigenen Labor innerhalb eines Tages durchgeführt werden.
Implantologie
Ein Implantat kann als künstliche Zahnwurzel betrachtet werden, welche dauerhaft in den Kieferknochen eingebracht wird. Das Implantat wird unter lokaler Anästhesie in einem kleinen operativen Eingriff gesetzt. Wir verwenden Titanimplantate, welche sich durch hohe Festigkeit und eine gute Gewebeverträglichkeit auszeichnen. Nach der Einheilphase wird der gewünschte Aufbau befestigt. Wird ein einzelner Zahn ersetzt, erfolgt ein Aufbau in Form einer künstlichen Zahnkrone mit ästhetisch hochwertiger Keramik. Implantate eignen sich auch zur Befestigung von Brücken und als Stützelemente für herausnehmbaren Zahnersatz.
- Durch das Setzen von Implantaten kann eine Versorgung mit einer herausnehmbaren Prothese vermieden werden. Stattdessen wird ein festsitzender implantatgetragener Zahnersatz angefertigt.
- Die physiologische Belastung des Kieferknochens bleibt erhalten.
- Wird ein Implantat als Alternative zu einer Brückenversorgung gewählt, so wird dadurch die Überkronung der lückenbegrenzenden Zähne vermieden.
- Implantate können als Stützelemente für Prothesen dienen und so deren Halt deutlich verbessern.
- Eine wichtige Voraussetzung ist ein ausreichend großes Knochenangebot.
- Implantate werden nur nach beendetem Kieferwachstum gesetzt. Sie kommen somit nur bei erwachsenen Patienten in Frage.
- Der Patient muss bei guter Gesundheit sein. Kontraindikationen sind schwere Allgemeinerkrankungen und die Einnahme bestimmter Medikamente. Eine Karies- oder Parodontitis-Therapie sollte vor Implantation abgeschlossen werden.
- Rauchen kann sich negativ auf das Einheilen eines Implantates auswirken.
- Der Patient sollte seine Mundhygiene optimieren und diese konsequent beibehalten, denn auch um Implantate herum kann es zu Zahnfleischentzündungen kommen, die auf den Knochen übergreifen können (Periimplantitis). Wir empfehlen eine halbjährliche Nachsorge mit professioneller Zahnreinigung.
Chirurgie
Chirurgische Eingriffe finden in unserer Praxis unter örtlicher Betäubung statt.
Stark zerstörte Zähne mit schlechter Prognose oder Platzmangel können die Entfernung eines Zahnes nötig machen. Die Zahnentfernung findet in unserer Praxis unter örtlicher Betäubung statt.
Die Wurzelspitzenresektion (WSR) ist eine chirurgische Maßnahme mit dem Ziel des Zahnerhalts. Sie stellt häufig die letzte Alternative zur Zahnentfernung dar, wenn ein pathologisches, entzündliches Geschehen nach erfolgter Wurzelkanalbehandlung weiterhin bestehen bleibt oder neu auftritt. Auch Wurzelfrakturen, abgebrochene Wurzelkanalinstrumente und eine komplizierte Wurzelanatomie können eine WSR nötig machen. Bei diesem Eingriff wird der Kieferknochen kleinflächig eröffnet und die Wurzelspitze des Zahnes entfernt.
Craniomandibuläre Dysfunktion
Unter einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) versteht man eine Funktionsstörung des Kauapparats. Das Zusammenspiel zwischen Kaumuskulatur, Kiefergelenk, Sehnen und Bändern ist gestört. Meist entsteht eine CMD durch eine Kombination aus verschiedenen Faktoren, allen voran Zähneknirschen/Pressen (Bruxismus) und Stress. Auch der Verlust mehrerer Zähne im Seitenzahnbereich, Zahn- und Kieferfehlstellungen und Arthrose können Auslöser sein. Die Diagnose einer CMD wird hauptsächlich durch manuelle Funktionstests gestellt. Ein erfahrender Arzt kann hierbei Beweglichkeit und Ungleichheiten von Kaumuskulatur und Kiefergelenk beurteilen.
Nach eingehender Untersuchung wird ein auf Ihre Situation angepasster Therapieplan erstellt. In vielen Fällen reicht die Therapie mit einer speziell angefertigten Schiene („Knirschschiene“) aus, um die Beschwerden zu lindern. Es können unterstützend physiotherapeutische Behandlungen notwendig sein. Auch Akupunktur, sowie Stressmanagement und Entspannungsübungen kommen als Therapievarianten infrage. In anderen Fällen können Zahnsanierungen, kieferorthopädische, oder kieferchirurgische Maßnahmen die passende Lösung darstellen.
Kinderzahnbehandlung
Der erste Zahnarztbesuch für Ihr Kind sollte nach Durchbruch des ersten Milchzahnes erfolgen. Wir begutachten vorhandene Zähne und die Zahnentwicklung. Wir nehmen uns Zeit und erklären Ihrem Kind spielerisch unsere Instrumente und was gemacht wird. Um Ihr Kind mit der Atmosphäre in der Zahnarztpraxis vertraut zu machen, empfehlen wir Ihnen es zu Ihren eigenen Kontrollterminen ohne geplante größere Eingriffe mitzunehmen. So können erste positive Assoziationen geschaffen werden. Zuhause können Sie kleine Übungen machen, um Ihr Kind auf die Untersuchung vorzubereiten (z.B. gegenseitig die Zähne zählen oder bürsten). Vermeiden Sie es Ihre eigenen Ängste, Bedenken, oder gar eine Abneigung gegenüber der Zahnbehandlung auf Ihr Kind zu übertragen. Bitte nehmen Sie die Vorsorgeuntersuchungen Ihres Kindes wahr und bringen es nicht erst zum Zahnarzt, wenn es Schmerzen hat.
Kinder unter 6 Jahre bekommen einen zahnärztlichen Kinderpass mit vorgegebenen Intervallen für Früherkennungsuntersuchungen. Für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren gibt es ein spezielles Vorsorgeprogramm. Die sogenannte „Individualprophylaxe“ sollte zweimal jährlich durchgeführt werden. Es erfolgt eine Vorsorgeuntersuchung, eine Reinigung und eine Fluoridierung zum Schutz der Zähne. Eine präventive Fissurenversiegelung dient dem Schutz der ersten bleibenden Backenzähne.
Angstpatienten
Viele Angstpatienten berichten von der Angst vor dem Unerwarteten. Dem wirken wir in unserer Praxis durch eine ausführliche Aufklärung entgegen. Ihr erster Besuch ist ein Kennenlern-Termin, bei dem Sie uns Ihre Bedenken offen mitteilen dürfen. Es wird zunächst ein Mundstatus aufgenommen. Mit zahnärztlichen Mundspiegeln wird dabei jeder Zahn genau begutachtet. Eventuell wird ergänzend eine Röntgenaufnahme gemacht. Anschließend besprechen wir mit Ihnen gemeinsam den Ist-Zustand und erklären Ihnen welche Therapiemaßnamen notwendig wären, um eine gesunde Mundsituation herzustellen. Für jede Ausgangssituation gibt es eine Lösung.
Auch die Angst vor Schmerzen kann beunruhigend sein. Wir achten daher stets auf eine ausreichende Schmerzausschaltung durch lokale Anästhesie („Spritze“). Dabei werden entsprechende Zähne und das umliegende Weichgewebe betäubt. Um den Einstich der Spritze so angenehm wie möglich zu gestalten, haben wir weiterhin die Möglichkeit die Mundschleimhaut zuvor mit Hilfe eines Oberflächenanästhetikums zu desensibilisieren.
Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung ist besonders wichtig. So lassen sich mögliche gesundheitliche Probleme in einem Frühstadium feststellen und schonender behandeln als fortgeschrittene Läsionen. Sie sollten einen Zahnarztbesuch daher nicht bis zu einem akuten Schmerzzustand herauszögern. Wir empfehlen Ihnen 2x jährlich zur Kontrolle in die Praxis zu kommen.